Der dritte Tag
28.01.2019: Ein sehr anstrengender (und aufregender) Tag liegt hinter uns und, soviel sei schon verraten, auch vor uns. Aber der Reihe nach:
Zuerst St. Andrews Church in Egmore: Gebaut 1818-1821 für die schottische (Glaubens-)Gemeinschaft in Chennai, und zwar nach dem Vorbild St. Martin-in-the-Fields (London).
Die Armenische Kirche, die außen sehr stark einem Abbruchhaus gleicht, wurde 1712 gebaut, 1772 umgebaut und ist die älteste Kirche auf dem indischen Subkontinent. Sie ist berühmt für ihren Glockenturm.
Dann Fort St. George: Dieses ist die erste englische (später britische) Festung in Indien, errichtet 1644 auf unbebautem Land in der Erwartung weiterer Ansiedlungen und Handelsstationen. Ein Museum ist jetzt angeschlossen.
Auch eine anglikanische Kirche ist auf dem Gelände vorhanden.
Die Madras Universität, eine im Jahre 1857 eröffnete staatliche Universität, ist eine der ältesten in Indien, die Bausubstanz aber sehr desolat.
Den Abschluss bildete der Besuch in einem Freilichtmuseum, welches ein typisches tamilisches Dorf darstellt.
An dieser Stelle müssen wir erzählen, dass die Strecken, die wir zurücklegten, zwar nicht allzu lange waren, aber sehr lange dauerten. Das liegt einerseits an den Straßenverhältnissen, die wegen ihrer Enge und ihres Zustandes eine vernünftige Geschwindigkeit nicht erlauben und andererseits am irren Verkehrsaufkommen. Und auch daran, dass es lt. Aussage unseres Führers zwar Verkehrsvorschriften gibt, aber sich niemand daran hält.
Deshalb dauerte z.B. die Fahrt von der Armenischen Kirche zum tamilischen Dorf über eine Stunde, etwa auch so lange sollte unsere anschließende Fahrt zum Flughafen dauern, um nach Trivandrum zu fliegen, wenn da nicht...
ein Buschauffeur gewesen wäre, der entweder glaubt, indische Autobusse fahren auch mit heißer Luft oder schlicht und einfach zu tanken vergisst. Jedenfalls war ca. 8 Kilometer vor dem Flughafen auch die heiße Luft draußen und der Bus stand. Einige von uns erkannten am Geräusch der vergeblichen Anstartversuche, dass das Fahrzeug keinen Treibstoff bekam, aber der Fahrer machte sich mit Werkzeug im Motorraum zu schaffen. Als alles nichts half, kam man doch auf die Idee, Diesel von der benachbarten Tankstelle zu holen und einzufüllen. Lag es daran oder an den Gebeten aus dem Prayer-Bus, jedenfalls lief der Bus wieder und wir kamen noch rechtzeitig zum Flughafen.
Dort bekamen wir auch unseren vermissten Koffer und schafften es wohlbehalten und diesmal auch vollständig nach 65 Minuten Flug nach Trivandrum, der Hauptstadt Keralas.
Aber das ist schon eine andere Geschichte ...
Dort bekamen wir auch unseren vermissten Koffer und schafften es wohlbehalten und diesmal auch vollständig nach 65 Minuten Flug nach Trivandrum, der Hauptstadt Keralas.
Aber das ist schon eine andere Geschichte ...
Schönen Tag und bis morgen, euer Bloggerteam!
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