Der achtzehnte Tag: Heimisch gefühlt.

12.02.2019: Der letzte (Besichtigungs-) Tag.

Zuerst kurze Fahrt mit anschließendem Fotostopp zum Turm Qutb Minar, einer 72,5 Meter hohe, sich nach oben verjüngende Siegessäule aus rotem Sandstein aus dem 12. Jahrhundert. Leider war es heute sehr nebelig. Es ist eben auch hier Winter.

Zweiter Programmpunkt war die Besichtigung der römisch katholischen Sacred Heart Kathedrale, die zur Erzdiözese Delhi gehört.


Dann in Old Delhi die größte Moschee Indiens, Jamia Masjid, erbaut von Akbar´s Enkel Shah Jahan (kennen wir von Taj Mahal). Es handelt sich hierbei um eines der größten Monumente der Mogulherrschaft und wurde 1650 eingeweiht. Diese Moschee fasst bis zu 25.000 gläubige Muslime und erreicht während des Fastenmonats Ramadan nahezu ihre Kapazitätsgrenze. Kuriosität am Rande: Es gibt dort  „Bewahrer der Schuhe“, die für die Beaufsichtigung eines Schuhpaares 10 Rupien begehren.





 Frauen müssen sich "einhüllen"






 
  Bei der Abfahrt riesiger Stau, daher Chaos und Faustrecht. Unser Bus konnte sich minutenlang nicht aus der Parkposition in den fließenden Verkehr einfädeln. Da ergriff Prof. Feulner die Initiative und blockierte den Querverkehr, sodaß der Bus ausparken konnte.




Weiterfahrt nach New Delhi zu dem 2005 eingeweihten Hindutempel namens Akshardham. Unser neuer Reiseleiter brieft uns für die Sicherheitskontrolle.

 
Schon  beim Eingang wurde uns alles, außer der Kleidung, die wir am Leibe trugen, abgenommen, also insbesondere Fotoapparate und Handys, sodass die nachfolgenden Fotos dem Internet entnommen werden mussten. Die Schärfe der vorgenommenen Sicherheitskontrollen, die ärger sind als am Flughafen, erfolgen erst seit den diversen Attentaten der letzten Jahrzehnte, hier fand eines 2002 statt.







  
Nächster Halt beim Lotus Tempel, der 1986 eröffnet wurde und damit der zweitjüngste der weltweit 8 kontinentalen Baha´i-Tempel ist. Der Name „Lotus“ leitet sich von der Architektur des Gebäudes ab. Im Inneren ist nichts. Absolut nichts. Dieser Raum dient ausschließlich zur Meditation und zum Gebet.



Vorletzter Programmpunkt: Um 16 Uhr Teeeinladung bei der österreichischen Botschafterin in Indien,  Frau Mag. Brigitte Öppinger-Walchshofer. Natürlich haben wir uns für diesen Besuch "aufgebrezelt" (wie Herr Prof Feulner sagen würde), also in Schale geworfen.



Persönlich wurden wir von  ihrem Stellvertreter begrüßt und von ihm in einen großen Salon geführt, wo 4 runde, gedeckte Tische standen.

Als gleich darauf die Botschafterin kam, bat sie uns Platz zu nehmen und erzählte uns von ihrer Tätigkeit und wies auf drei im heurigen Jahr stattfindende Jubiläen bilateraler Beziehungen hin. Das sind 60 Jahre mit Nepal, 30 Jahre mit Bangladesch und 70 Jahre mit Indien. Weiters berichtete sie auch von Problemen, denen sie sich stellen muss, dazu gehören Fragen der Wasserbewirtschaftung, Verkauf von österreichischer Elektrotechnik und Innovationen im Bereich des Tourismus, um nur einige zu nennen. Währenddessen wurde ein Tellerchen mit einer kleinen aber feinen Mehlspeisauswahl und Kaffee oder Tee gereicht. Das alles auf bzw. in Augarten-Porzellan, sodass wir uns gleich heimisch gefühlt haben.
Es folgten Fragen und Fragenbeantwortung und dann setzten sich die Botschafterin und ihr Stellvertreter zu uns an die Tische und beantworteten unsere Fragen.




Fast 1 1/2 Stunden vergingen bei netten Gesprächen wie im Fluge. Dann verabschiedete sich die Botschafterin, die bereits eingangs darauf hingewiesen hatte, um 17.30 zu einem Termin fahren zu müssen. Allerdings nicht, ohne sich vorher einem Gruppenfoto zu stellen.


Vorletzte Möglichkeit, die letzten Rupien auszugeben, folgte in einem Basar und bei Straßenhändlern, bis wir um 19 Uhr endgültig ins Hotel fuhren. (Die letzte Möglichkeit gibt es morgen am Flughafen).

Morgen heißt es nach dem Frühstück packen. Um 11 Uhr fahren wir zum Flughafen. Planmäßiger Abflug aus Delhi 14.55, planmäßige Ankunft in Wien 18.45, jeweils Ortszeit. Aber Achtung: in Indien kommt alles anderes als man denkt. Mal sehen.

Aber irgendwann  sind wir dann in Wien und damit ist das, wie gestern bereits angekündigt, unser letzter Blog. Dafür auch der umfangreichste.

Wir hoffen, dass Euch unsere Beiträge und Fotos gefallen und vielleicht auch ein wenig zum Schmunzeln gebracht haben, sodass Ihr mit uns von zu Hause aus - zumindest optisch und in Gedanken - mitreisen konntet. Wie singt Andre Heller so richtig: Die wahren Abenteuer sind im Kopf. Wenn uns das - und sei es auch nur streckenweise -  gelungen ist, haben wir unser Ziel erreicht. Die Zugriffszahl bis heute, also vor diesem Blog, mit 5180 spricht wohl dafür.
Dieser Blog bleibt ein Jahr stehen, sodass genügend Zeit bleibt, wenn Ihr dazu Lust habt, den Blog oder einzelne Posts nochmals anzusehen oder einzelne Fotos herunterzuladen.

Wir verabschieden uns diesmal auch optisch und bedanken uns für die Treue, die Ihr uns fast 3 Wochen gehalten habt.
Euer Bloggerteam (in alphabetischer Reihenfolge von links) Siegfried Höfinger, Claus Janovsky und Michael Semmelmayer.

Kommentare

  1. Sylvia und Diethelm Grube13. Februar 2019 um 08:21

    Vielen herzlichen Dank für die äußerst interessante und kurzweilige Beschreibung dieser aussergewöhnlichen Reise. Diese Einblicke würde man als Tourist niemals erhalten. DANKE den Bloggern für die Niederschriften, Fotos und Hintergrundinformationen. Diese tägliche Lektüre wird uns in den nächsten Tagen fehlen.
    Liebe Grüße
    Sylvia und Diethelm Grube

    AntwortenLöschen
  2. Danke für den schönen Blog, der auch uns - zumindest ein wenig - auf die Exkursion mitgenommen hat. Gute Heimreise!

    AntwortenLöschen
  3. Lieber Siegfried, Claus und unbekannterweise Michael, ich weiß ihr seid schon heimgekommen, "gottseidank" denn wie ich hörte war auch die Heimreise abenteuerlich. Wir freuen uns, dass ihr wieder gut angekommen seid. Herzlichen Dank für den Blog!

    Lg Gerhard Labschütz

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der siebzehnte Tag: Wohl die Highlights der Reise.Taj Mahal und Agra Fort.

Der zweite Tag